Zum Inhalt

Kirche St. Peter und Paul Ufenau

Prominente Schwyzer Unterstützung im Stillen

Eine Manifestation für den Geist, den der Rütlischwur begründete, im Rütli Schiessen seine Tradition gefunden hat und heute immer noch berührt. Deshalb treffen sich die «Freunde des Rütli Schiessens» zweimal jährlich. Dies ist der tiefere Sinn der Vereinigung, im Stillen, aber umso tatkräftiger unterstützen sie die Schützengemeinschaft. Es ist keine Unterstützung für rückwärtsgewandte Engstirnigkeit, sondern Bereitschaft in der «Schicksalsgemeinschaft Schweiz» eine aktive Rolle zu spielen.

Es ist auch kein Zufall, dass die Freude des Rütli Schiessens sich anfangs Juli auf der historisch legendären Ufenau getroffen haben. Die grösste Insel der Schweiz, welche sich – mit kurzen Unterbrüchen – seit über 1000 Jahren im Besitz des Klosters Einsiedeln befindet, gilt als eine der kulturhistorisch herausragenden Örtlichkeit unseres Landes. Adalrich (+ 973) hat als Priester in der von seiner Mutter (Herzogin Reginlinda, + 958) gestifteten Kirche St. 

Peter und Paul auf der Ufnau wundersam gewirkt und wird als Heiliger verehrt.

Der Schweizer Dichter Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898) setzte mit seinem Gedicht «Huttens letzte Tage» dem streitbaren Humanisten und Adeligen, der seine letzte Ruhestätte dort fand, ein bedeutendes literarisches Denkmal.

Kein Ufenau Besuch ohne Einkehr ins Pächterhaus «Zu den zwei Raben» zum traditionellen «Knusperli» essen. Nach so viel Geschichtserkenntnis und Gaumenfreude war sich die illustere Gästeschar einmal mehr einig, halten wir Sorge zu unserem Land.

Kaspar Michel
Regierungsrat SZ und Historiker