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Bericht zum 120. Erinnerungsschiessen

Am 2. März 2024 nahmen beachtliche 311 Schützinnen und Schützen aus vielen Teilen der Schweiz am diesjährigen 120. Erinnerungsschiessen teil – ein neuer Beteiligungs-Rekord für die zum dritten Mal als «Historisches Schiessen» durchgeführte Veranstaltung. Die durchführende Gesellschaft sind die Stadtschützen Burgdorf, zu den Stammsektionen gehören die Stadtschützen Bern, Schützengesellschaft Herzogenbuchsee, Kirchberg Schützen, Stadtschützen Langenthal, Schützengesellschaft Langnau/Bärau, und die Schützengesellschaft Zofingen, Stifterin des Ehrenbechers.

Um den zahlreichenden Teilnehmenden gerecht werden zu können, wurde der Schiessplan in diesem Jahr leicht angepasst und das Feuer konnte bereits um 09:30 eröffnet werden. Das blendende Wetter, besonders am Vormittag, wurde rege ausgenutzt und es wurden imponierende Resultate erzielt. Das letzte Standblatt wurde um 14:45 ausgegeben und der Schiessbetrieb rund eine Stunde später eingestellt. Kurz nach 16:30 eröffnete Martin Kolb, Präsident der Stadtschützen Burgdorf und des Erinnerungsschiessenverbandes, die Schützengemeinde und die geladene Gesellschaft: Festredner Francesco M. Rappa, Grossratspräsident Kanton Bern, Michael Elsaesser, Grossrat, Andrea Gschwend-Pieren, Grossrätin, Michael Ritter, Grossrat, Stefan Berger, Stadtpräsident Burgdorf, Andreas Wyss, Gemeinderatspräsident Kirchberg, Ueli Augsburger, Präsident Historische Schiessen Schweiz, Katrin Stucki, Chefin SAT, Brigadier Christian Sieber und Mick Haldimann, Leiter Marktgebiet Emme UBS.

Gemeinsam erinnerte man sich an die militärische Niederlage der Berner gegen die Franzosen im Jahr 1798 und ihre Folgen, deren Überwindung im aktuellen Anlass jeweils am ersten Samstag im März gedacht wird. Die Harmoniemusik Burgdorf sorgte für einen feierlichen musikalischen Rahmen und Francesco M. Rappa betonte in seiner Festrede die Wichtigkeit dieser und weiterer traditionsreicher Veranstaltungen für die Identifizierung mit der Schweizer Geschichte. Im Anschluss folgte die Verleihung des Zofingerbechers, mit welchem dieses Jahr Walter Müller von den Stadtschützen Langenthal für 22 Teilnahmen in Folge mit einem Punktedurchschnitt von 55 am Erinnerungsschiessen geehrt wurde.

Nach einem Dankeswort an die zahlreichen Helfer leitete Roland Adolf, OK-Präsident des Erinnerungsschiessen Burgdorf, die Rangverkündigung und die Abgabe der Bundesgabe ein. Das 120. Erinnerungsschiessen wird durch ein enorm hohes Niveau ausgezeichnet: Bis zum 21. Rang wurde kein tieferes Resultat als 59 Punkte erreicht. Der Juniorenpreis, ein Goldvreneli gesponsert durch die UBS, wurde mit 57 Punkten von Alina Schmutz der Schützengesellschaft Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch gewonnen. Bei den Juniorengruppen ging der Sieg an die Stadtschützen Bern, dicht gefolgt von den Stadtschützen Burgdorf. Weiter sind wir stolz, zwei «Heimsiege» verzeichnen zu können: Der Gruppensieg ging mit 291 Punkten an die Gruppe «Vilbringen» der Stadtschützen Burgdorf und der Einzelsieg und Gewinn der Bundesgabe, übergeben durch Brigadier Christian Sieber, wurde von Kurt Münger mit 60 Punkten geholt. Herzliche Gratulation!

Mit Gratulationen für die Siege, Dank an alle Teilnehmenden, dem Berner Marsch und einigen abschliessenden Worten des Präsidenten Martin Kolb wurde das 120. Erinnerungsschiessen beendet.

Text und Bilder: Florence Lanz, Redaktorin Stadtschützen Burgdorf