Im März 2025 sind im Auftrag der hierfür zuständigen Trägerschaft «Zentrum Hüslenmoos» (Präsident: Renato Steffen) die Untersuchungen der zu sanierenden zivilen Schiessanlage Hüslenmoos in Angriff genommen worden. Diese erfolgen koordinativ mit denjenigen der daneben liegenden militärisch genutzten Schiessanlage. Die Arbeiten werden bezüglich der behördlichen Vorgaben vom UWE des Kantons Luzern begleitet.
Die zivil genutzte Schiessanlage wurde 1960 in Betrieb genommen und bestand aus Kurzdistanzanlagen sowie einer 300-Anlage, die 30 Scheiben umfasste. Die Geschosse der 300-m-Anlage wurden in einem hierfür errichteten Erdwall (Zielhang) aufgefangen. 2009 erfolgte eine erste Sanierung mit der Instandstellung der Kurzdistanzanlagen sowie der Einrichtung von Lärmschutzwänden und künstlichen Kugelfängen. Das aktuelle Sanierungsziel umfasst die historische und technische Untersuchung des ehemals beschossenen Zielhangs sowie die Durchführung der erforderlichen Sanierungsmassnahmen (Bodenaushub, Laboruntersuchungen, Verfrachten der kontaminierten Bodenchargen in die Deponien bzw. in die Bodenwaschanlage resp. Wiedereinbau der schwach belasteten Chargen sowie Zufuhr von neuem Erdmaterial (Renaturierung). Die operative Sanierung wird 2026 zeitgleich mit der Sanierung des militärischen Perimeters erfolgen.
Fotos (28. April 2025):
1-Blick in den früher beschossenen Zielhang
2-Baggerschlitze im Zielhang für die Entnahme der Bodenproben
3-Entnahme Bodenproben in Baggerschlitz
4-Team auf Platz:(v.l.n.r: Ing. Arnold Springer (MPE), Renato Steffen (Vereinspräsident), Prof. Maiia Savaliuk (MPE), Dr. Alex Mojon (MPE)
Uettligen, 19. Juni 2025
Dr. Alex Mojon
MPE (Mining Petroleum Engineering) AG